Kirchenlieder im 21. Jahrhundert. Zugänge zu ihrer künstlerischen, liturgischen und hymnologischen Bewertung
Journal Title: Notes Muzyczny - Year 2017, Vol 2, Issue 8
Abstract
Seit dem Aufkommen des Neuen Geistlichen Lieds in den 1960er Jahren ist es innerhalb der Hymnologie kaum gelungen, einen diesen Liedern adäquaten Beurteilungs- und Untersuchungsmodus zu entwickeln. Allzuoft werden neuere Kirchenlieder an Maßstäben des klassischen Chorals gemessen. Dabei werden ihre ästhetischen, soziologischen und stilistischen Voraussetzungen nur unzureichend in den Blick genommen. Eine „New Hymnology“ hätte die Aufgabe, im Sinne einer Querschnittdisziplin sowohl die Entstehungs- und Rezeptionskontexte dieser Lieder als auch deren Funktionen und vor allem deren oftmals popularmusikalische Ästhetik und Klangsprache auf der Höhe der jeweiligen Fachdisziplinen zu reflektieren. Dies würde zum einen dem Gegenstand angemessen sein, zum anderen aber auch dem Anspruch des Faches selbst gerecht werden, wie er etwa von der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie propagiert wird. Dabei wird es entscheidend sein, keinen Kirchenliedstil normativ herauszustellen, zum anderen ist es zentral, sich auf die Singenden selbst einzulassen und ihre Blickwinkel auf ein Lied in die Beurteilung miteinfließen zu lassen. Insbesondere ist es wichtig, Expertise in den zahlreichen popularmusikalischen Musikstilen zu erlangen, die in den unterschiedlichsten neueren Kirchenliedern ihren Niederschlag finden. Dabei dient die Hymnologie der „Erkundung“ der Kirchenliedlandschaft. Und sie soll als „Handlungswissenschaft“ helfen, Impulse für die Praxis zu geben. Auf diese Weise kann sie so etwas sein wie eine Theorie der Praxis des Singens in der Kirche<br/><br/>
Authors and Affiliations
Stephan A. Reinke, Magdalena Pilch, Marek Pilch
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